Viele Frauen erleben nach der Geburt Veränderungen im Beckenboden. Beschwerden wie Inkontinenz, Schmerzen oder ein Fremdkörpergefühl können die Lebensqualität beeinträchtigen – auch bei sportlich aktiven Frauen, die rasch wieder zu ihrer ursprünglichen Form zurückfinden möchten. In meiner Praxis biete ich eine spezialisierte, schmerzfreie Diagnostik mit modernster 4D-Sonographie an, um die Ursachen gezielt zu erkennen und individuelle Lösungen zu finden.
Sie nehmen per Telefon oder über das Kontaktformular auf der Homepage Kontakt mit uns auf. Gemeinsam vereinbaren wir einen Termin für ein telefonisches Vorgespräch.
Vorab erhalten Sie per E-Mail einen Anamnesebogen und einen speziellen Beckenbodenfragebogen. Diese helfen, Ihre Beschwerden und Wünsche genau zu erfassen.
Im Telefontermin besprechen wir Ihre Angaben, klären Symptome und prüfen, ob eine Untersuchung in meiner Praxis sinnvoll ist. Falls nötig, empfehle ich Ihnen spezialisierte Kolleginnen.
Der Termin beginnt mit einer gynäkologischen Untersuchung, bei der ich besonderen Wert auf die postpartale Heilung und den Beckenboden lege. Anschließend folgt eine Untersuchung im Stehen und schließlich die innovative 4D-Sonographie. Diese Methode macht Strukturen und mögliche Verletzungen (z. B. Levatoravulsion) sichtbar – ganz ohne Schmerzen, da der Ultraschallkopf nur außen auf den Damm aufgelegt wird.
Sie erhalten einen ausführlichen Untersuchungsbericht mit Bildern und individuellen Empfehlungen. Bei Bedarf kann direkt ein Pessar angepasst werden. In manchen Fällen ist ein Folgetermin sinnvoll.
Ich arbeite eng mit Physiotherapeutinnen, Hebammen, Urogynäkologinnen und Proktologinnen zusammen. Je nach Bedarf verordne ich Hilfsmittel oder leite Sie an spezialisierte Kolleginnen weiter. Eine Verlaufsuntersuchung findet meist nach 3 bis 6 Monaten statt.
Die 4D-Sonographie ist aktuell die führende Methode zur Erkennung von Beckenbodenverletzungen wie der Levatoravulsion (siehe Prof. Dietz, Sydney). Die BREST-Studie von Dr. Rainer Lange (Worms) belegt zudem, dass konservative Maßnahmen in der Beckenbodenrehabilitation nach Geburt äußerst erfolgreich sind. Auf dieser Basis entwickle ich gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Therapie – für mehr Lebensqualität und einen starken Beckenboden.
Quellen:
Dietz, H. P. (2017). Pelvic floor ultrasound: a review. Clinical obstetrics and gynecology, 60(1), 58-81.
Lange, R., Naumann, G., & Hitschold, T. (2021). Beckenboden-REhabilitations-STudie–BREST. Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie, 225(S 01), V-24.
Die 4D-Sonographie ist eine innovative Ultraschallmethode, mit der der Beckenboden in Echtzeit und hoher Auflösung dargestellt werden kann – ganz ohne Schmerzen und ohne vaginale Sonde. Der Beckenboden wird in drei Ebenen dargestellt und kann in Bewegung als Video dargestellt werden (zeitliche Ebene = die vierte Ebene).
Vor allem für Frauen nach der Geburt mit Beschwerden wie Inkontinenz, Schmerzen oder Senkungsgefühlen. Auch viele Jahre nach Geburt(en). Generell können Betroffene von Beckenbodenbeschwerden von einer gezielten Diagnostik profitieren. Einige Experten empfehlen inzwischen auch den Checkup des Beckenbodens 12 Wochen nach vaginaler Geburt auch ohne konkrete Beckenbodenbeschwerden, um eine Schädigung frühzeitig auszuschließen oder ggf. Gegenmaßnahmen einzuleiten. Diese frühe Rehabilitation geht mit besonders guten Erfolgsquoten einher.
Nach Erhalt der ausgefüllten Fragebögen erfolgt ein telefonischen Vorgespräch, bei dem wir zum Abschluss auch den Untersuchungstermin vereinbaren. Dieser findet in meiner Praxis in Gießen statt. Hierbei wird eine gynäkologische Untersuchung und ein 4D-Ultraschall durchgeführt. Im Anschluss erhalten Sie einen ausführlichen Befund und Therapieempfehlungen.
Die Kosten für Ihre Beckenbodenuntersuchung setzen sich wie folgt zusammen:
Sie erhalten eine transparente Aufstellung aller Leistungen und Kosten in Form einer Rechnung nach GOÄ (Gebührenordnung der Ärzte). Diese Leistungen werden in der Regel von Ihrer privaten Krankenkasse übernommen. Selbstverständlich beantworte ich Ihnen gerne alle Fragen zur Abrechnung und Erstattung.
Die oben beschriebenen Leistungen werden nach GOÄ (Gebührenordnung der Ärzte) in Rechnung gestellt und in aller Regel von den privaten Krankenkassen übernommen. In Einzelfällen (z.B. Beihilfe) kann es sein, dass einzelne Leistungen (v.a. Analogziffern für 3D/4D-Technik 20,40 €) nicht direkt übernommen werden.
Sie erhalten einen ausführlichen Bericht und individuelle Empfehlungen. Bei Bedarf erfolgt eine Überweisung oder Zusammenarbeit mit Physiotherapeutinnen, Hebammen oder weiteren Fachärztinnen. Eine Verlaufskontrolle wird nach 3–6 Monaten empfohlen.
Bitte bringen Sie Ihre Versichertenkarte, ein großes Handtuch sowie – sofern vorhanden – Ihren Mutterpass, Geburtsberichte und Operationsberichte aus dem Bereich Becken und Bauch mit. So können wir Ihre Untersuchung optimal vorbereiten und durchführen.
Nein. Die Untersuchung ist schmerzfrei, da der Ultraschallkopf lediglich auf den Damm aufgelegt wird.
Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns sehr wichtig. Ihre Angaben aus den Anamnesebögen werden ausschließlich verschlüsselt per E-Mail übermittelt und vertraulich behandelt. Die Speicherung und Verarbeitung erfolgen nach den Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Bei Fragen zum Datenschutz sprechen Sie uns gerne an.
Unsere Praxis ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Haltestelle Gießen Bauhof Faber&Schnepp Linie 375 & 377) gut zu erreichen. Direkt am Ärztehaus befindet sich ein Parkhaus (gebührenpflichtig, nur Kartenzahlung möglich). Die Praxis ist barrierefrei zugänglich und verfügt über einen Fahrstuhl.
Eine Kinderbetreuung bieten wir aktuell nicht an. Sie können jedoch Ihr Baby oder Kleinkind gerne mitbringen. Wir haben eine kleine Spielecke eingerichtet. Wenn möglich empfehlen wir eine Begleitperson mitzubringen, die während ihrer Untersuchung das Kind betreuen kann.
Derzeit bieten wir diese Möglichkeit noch nicht an, planen aber in Zukunft eine Erweiterung unseres Angebots um Online-Beratungen.
Die aktuelle Wartezeit auf einen Termin beträgt etwa 8–10 Wochen. Wir empfehlen eine frühzeitige Terminvereinbarung.
Sollten Sie einen Termin nicht wahrnehmen können, sagen Sie bitte mindestens 24 Stunden vorher ab. So ermöglichen Sie anderen Patientinnen eine zeitnahe Behandlung.